Fröhliche Blumenwiese |
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Kuhschelle |
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Die Kuhschelle – Pulsatilla grandis - ist ein Hahnenfußgewächs. Sie wird auch Küchenschelle oder „Grantiger Jager" genannt. Bei uns kommen 9 Arten vor, die alle schwach giftig sind. Alle Arten stehen unter Naturschutz.
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Fasan |
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Der Fasan – Phasianus colchicus- gehört zu den Hühnervögeln. Der häufigste ist der Ringfasan aber auch er ist schon eine Kreuzung mit anderen Arten.
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Löwenzahn |
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Kaum dass der Frühling uns beglückt, der Löwenzahn die Wiese schmückt. Die Blätter, frisch und zart, wie diese, die isst man gerne als Gemüse. Und auch die Blüten machen Freude, sie dienen uns zur Augenweide. Nicht lange, denn auf eins-zwei-drei ist ihre gelbe Pracht vorbei und Samen, haufenweise schon die segeln mit dem Wind davon.
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Der Löwenzahn – Taraxacum officinale -
ist ein Korbblütler.
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Maikäfer |
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.Der Feldmaikäfer – Melolontha melolontha - dies ist ein Männchen mit 7 Fühlerblättchen, die Weibchen haben nur 5, sie gehören zur Familie der Blatthornkäfer eben wegen dieser Fühlerblättchen. Es gibt bei uns 3 Arten, die aber immer seltener werden.
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Laubfrosch |
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Der Europäische Laubfrosch – Hyla arborea - Das Männchen hat eine bräunliche runzelige Kehle und wird im Süden vom Mittelmeer-Laubfrosch, der keine dunkle Seitenlinie hat, ersetzt.
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Grenzt eine Wiese an ein Wasser, ist sie statt trocken, eher nasser, dann gibt’s an dem genannten Ort gewiss auch einen Laubfrosch dort. Fünf Zentimeter misst er bloß, jedoch an Stimme ist er groß!
Des Abends und auch in der Nacht wird ziemlich laut Konzert gemacht. Bei Tag da schläft er allgemein gern oben wo im Sonnenschein, bei Regen aber unten dann – so zeigt er uns das Wetter an.
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Margeriten |
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Die Blume, so wie diese hier, ist jeder Wiese eine Zier. Ihr liebes, weißes Sterngesicht das leuchtet hell im Sonnenlicht.
Die jungen Mädchen, die verliebten, die greifen gern zu Margeriten. Er liebt mich nicht, er liebt mich doch, ein bisschen oder wenig noch, so fragen sie die Blume keck und zupfen ihr die Blätter weg.
Wenn es dann tot, das Blumenkind, die Mädchen auch nicht klüger sind.
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Die Wiesenmargerite – Leucanthemum vulgare - ist ein Korbblütler welcher bei uns in 10 verschiedenen Arten vorkommt, wobei nur die Saatwucherblume gelbe Blütenblätter hat.
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Bienenwolf |
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Die Jagd nach allerlei Getier, das ist des Käfers Hauptpläsier. Wenn er auf Blüten sitzen kann, so fängt er sie und frisst sie dann. Jedoch nur wenn – das ist nicht schwer – sie sehr viel kleiner sind als er.
Natürlich auch des Käfers Frau die ist wie er genau so schlau. Sie legt die Eier dick und fest den wilden Bienen in das Nest, das kann den Käferlarven dienen, denn diese fressen gerne Bienen.
Drum weiß man auch, wie zu dem Namen die Bienenwölfe einmal kamen.
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Der Bienenwolf – Trichodes apiarius - ist einer unserer schönsten Buntkäfer, von denen es in Mitteleuropa 4 verschiedene ähnliche Arten gibt. Den gleichen Namen trägt auch eine Grabwespenart -Philanthus triangulum- welche aber nur Honigbienen lähmt und für ihre Larven als Futter einträgt.
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Schwertlilien |
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Die Sibirische Schwertlilie – Iris sibirica - liebt sumpfige kalkhältige Wiesen und wird immer seltener, da sie keine Trockenlegung, Düngung und auch keine Mahd verträgt.
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Im Wiesensumpf, im nassen Moor kommt diese stolze Blume vor. Die Haltung ist sehr graziös, ein bisschen steif, doch glamourös, als tanzte sie ein Menuett nach Mozarts Weisen am Spinett.
Obgleich als Kostbarkeit sie gelten sind diese Blumen schon sehr selten. Dort, wo man heute unentwegt die sauren Wiesen trockenlegt, wird diese Blume allgemein für immer ganz verschwunden sein.
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Lilienhähnchen |
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Ein hübscher Name ist das hier für so ein liebes, kleines Tier. Ein Lilienhähnchen ist nicht groß, misst einen Zentimeter bloß.
Darum mit seinem roten Röckchen sitzt es vergnügt im Mai auf Glöckchen, auf Lilien und Kaiserkronen, wo solche Käfer gerne wohnen. Auch wenn die Blumen, wie wir sehen, recht oft auf feuchten Wiesen stehen, dem Hähnchen fällt das gar nicht auf, es kommt im Flug und setzt sich drauf.
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Das Lilienhähnchen – Lilioceris lilii- ist auf allen Liliengewächsen oft häufig zu finden. Die Larven fressen an den Blättern und tarnen sich mit ihrem Kot auf dem Rücken.
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Rehkitz |
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Auf einem kleinen Wiesenflecken da gab´s was Schönes zu entdecken: Ein junges Reh im Sonnenlicht drückt sich ins Gras und rührt sich nicht.
Wir gingen leise nur vorbei, damit das Bambi sicher sei. Wir wissen ja, was sich gehört, sein sanfter Schlaf blieb ungestört.
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Das Rehkitz – Capreolus capreolus - ist zwar ein allerliebstes Tierchen, doch das vermeintlich verlassene Kitz ist nur von der Mutter abgelegt, da es noch zu klein ist um bei Gefahr zu flüchten. Daher bitte nicht berühren oder sogar streicheln, die Mutter wittert den menschlichen Geruch und verweigert das Kitzlein trinken zu lassen, es verhungert.
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Wespenspinne |
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Die Wespenspinne – Argiope bruennichi - auch Zebraspinne benannt, ist die größte Art in Mitteleuropa. Sie kommt meist nur dort vor , wo auch Heuschrecken sind, doch saugt sie auch andere gefangene Insekten aus.
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Zum Leben auf der Wiese hier gehört wohl auch ein Spinnentier. Zum Beispiel die: Sie baut für alle Heuschrecken eine feste Falle aus Fäden, die sie unentwegt schön zick-zack-förmig angelegt.
Ist ihr ein solcher Fang geglückt, saugt sie ihn aus und ist entzückt. Dann kann die Spinne wieder ruhn, wie es die Spinnen eben tun.
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Wiesenknopf |
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Es ist der große Wiesenknopf bestimmt ein sonderbarer Tropf. Man glaubt es nicht und sagt sich: nein, das kann doch keine Blume sein, denn diese runden, braunen Knöpfchen sind doch nicht etwa Blütenköpfchen?
Und doch, sie sind´s! Man sieht es ein, der Wiesenknopf will anders sein, er hat Persönlichkeit bewahrt und zeigt den Mut zur Eigenart. |
Der Wiesenknopf – Sanguisorba officinalis - gehört zu den Rosengewächsen und ist sehr unscheinbar, hat aber näher betrachtet eine außergewöhnliche Blütenform.
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Pechnelke |
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Die Pechnelke – Lychnis viscaria - ist eine unter jedem Stängelknoten klebrige Nelkenart, die aber nur auf kalkfreien Böden vorkommt.
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Die Blume ist ganz raffiniert, ihr Stängel ist mit Pech beschmiert, das soll den Schädlingen versagen hinaufzuklettern und zu nagen. Denn Ameisen und Läuse eben, die bleiben auf dem Pech ja kleben. So bleibt die Nelke voller Buntheit und strahlt noch lange in Gesundheit.
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Klee |
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Der Klee der hat drei Blätter nur, das liegt schon so in der Natur. Doch hin und wieder, manchesmal, sind es auch viere an der Zahl. Der so ihn findet, freut sich dran und hortet ihn als Talisman. Ich habe Glück! das ist sein Motto er spielt darum sogleich im Lotto.
Doch wenn Fortuna ihm nicht huld, gibt er dem armen Klee die Schuld. Die schöne Blüte allemal, ist ihm von vornherein egal.
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Der gewöhnliche Wiesenklee – Trifolium pratense subsp. pratense - ist der häufigste von den 4 Unterarten.
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Schafgarbe |
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Die Blassrote Schafgarbe – Achillea roseoalba - ist eine von 24 bei uns vorkommenden Schafgarben und gehört natürlich zu den Korbblütlern.
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Die Pflanze ist recht prominent, weil sie ein jeder Mensch wohl kennt. Man hat sie früher sehr verehrt, als Heilkraut war sie stets begehrt.
Heut zählt sie zu den Unkrautarten, man reißt sie aus im Blumengarten. Nur auf der Wiese – grad zu Fleiß – da blüht sie noch in schlichtem Weiß. Und selten auch – wie ein Exot – in wunderbarem Rosarot.
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Glockenblume |
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Die Wiese ist besonders schön dort, wo die Glockenblumen stehn. Mit ihrem zarten Blütenblau, dem graziösen Körperbau, da schaukeln sie sich leis und lind im sanften, warmen Sommerwind.
Sie lassen gern den Sonnenschein tief in den Blütenkelch hinein, doch wenn sich Wetterwolken zeigen, die Glocken sich zu Boden neigen.
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Die Wiesenglockenblume – Campanula patula - ist von den 29 bei uns vorkommenden Arten die häufigste. Die Glockenfarbe ist meist lila bis lilablau, seltener ganz weiß.
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Wegerich |
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Der Mittel- oder Weidewegerich – Plantago media - ist eine von 12 in Mitteleuropa vorkommenden Arten. Ohne Blüten sind die Blätter leicht mit denen des Breitwegerichs zu verwechseln.
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Den Wegerich, den kann man sehen auf jedem Wiesenwege stehen. Er ist genügsam und bescheiden, er lebt in Wiesen und auf Weiden, in Schottergruben und zum Spaße auch manchmal mitten auf der Straße. Ein Unkraut, sagt man dann empört, weil er halt uns´re Ordnung stört.
Doch wenn man ihn von Nahem sieht, dann staunt man doch, wie schön er blüht. Auch schätzte man seit eh und je Spitzwegerich als Hustentee.
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Kornblumen |
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Die Kornblume auch Cyane genannt – Centaurea cyanus – ist schon ein seltenerer Korbblütler, der nur mehr stellenweise häufiger auftritt.
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Die Wiese hier im blauen Schein, das muss ein Stück vom Himmel sein! Denn wunderbar und himmlisch schön sind diese Blumen anzusehn.
Doch leider Gottes, sei geklagt, sie wär´, wie schon ihr Name sagt, viel lieber noch im Korn geblieben, doch hat man sie von dort vertrieben. mit Unkrautsalz und Gift – oh Graus! – denn das hält keine Blume aus!
Jetzt sind wir froh, aus diesen Gründen, wenn wir sie noch in Wiesen finden.
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Hafte |
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Seht, dieses hübsche kleine Ding, sieht aus als wie ein Schmetterling! Jedoch wenn man genauer schaut, ist es ganz anders aufgebaut. Die Flügel schuppenlos und blass sind durchsichtig wie blankes Glas. Beim Körper, dicht und schwarz behaart, da hat man nicht mit Fell gespart.
Doch weil sie heiße Länder lieben sind Hafte bei uns rar geblieben. Sitzt eines hier im Gräsermeer, dann ist man froh und freut sich sehr!
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Der Langhorn-Schmetterlingshaft - Ascalaphus longicornis – gehört zu den Netzflüglern und da ist er eng verwandt mit den Ameisenjungfern. Auf diesem Bild in Abflugstellung kurz vor Sonnenschein, da er nur bei Sonnenschein fliegt. Verschwindet die Sonne hinter Wolken, kommt er sofort zu Boden und sitzt dann mit dachförmig zusammengefalteten Flügeln auf Grashalmen. In Europa vier ver- schiedene Arten, die aber sehr selten sind. In Südeuropa kommt er häufiger vor.
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Marienkäfer |
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Der Siebenpunkt ist sehr beliebt bei Kindern, seit es Märchen gibt. Sie schicken ihn nach Mariabrunn damit er bringt „a schöne Sunn!"
Und weil er sonst auch nützlich ist und mit Vergnügen Läuse frisst, drum liebt man ihn ganz ohne Faxen auch dann, wenn man schon längst erwachsen!
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Der Siebenpunkt-Marienkäfer – Coccinella septempunctata – legt seine Eier mitten in eine Lauskolonie, da hier für die Larven der Tisch gleich reich gedeckt ist.
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Flockenblume |
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Die Kammschuppen-Wiesenflockenblume – Centaurea jacea ssp.subjacea – ist ein Korbblütler und bei uns mit ca 25 Arten vertreten.
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Auf Wiesen, Weiden, magern Gründen, ist diese Blume stets zu finden. Die Blätter, die sind rau behaart, die Blüte aber, sehr apart, ist rosarot und leicht gekraust, beinahe wie vom Wind zerzaust.
Kann sie in voller Sonne stehn, dann leuchtet sie besonders schön. In ganz Europa, nah und fern, wächst diese Blume gut und gern.
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Mohn |
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Der Klatschmohn oder Feldmohn – Papaver rhoeas – ist die häufigste wilde Mohnart, auf diesem Bild ein Brachfeld, das als erstes vom Mohn beherrscht wird.
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Der wilde Mohn, das kann man sehn, ist harmlos, aber wunderschön. Doch weil der Mohn auch anders kann, baut man ihn gern auf Feldern an.
In alter Zeit, bei den Chinesen ist Mohnsaft hoch im Kurs gewesen, man rauchte ihn in Pfeifen sachte, was wunderbare Träume machte.
Nur völlig ausgereift indessen wird Mohn bei uns zu Haus gegessen. Wir lieben ihn gar sehr in Strudeln und fein gerieben über Nudeln.
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Läusekraut |
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Das Quirl-Läusekraut – Pedicularis verticillata – ist ein Rachenblütler, einer von 19 verschiedenen Arten in Europa, welcher auf feuchten höher gelegen Gebirgswiesen vorkommt.
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Wer diese Blume, fein und schlicht, so nannte, nun, das weiß ich nicht. Ich glaube also, kurz und gut, es steckte einst sie an den Hut ein Mensch, den seine Läuse bissen, und die daraufhin ihn verließen. Der Mensch war froh und hat verstohlen das Kraut auch anderen empfohlen.
Vielleicht war´s so in alten Tagen, wer´s besser weiß, der mag mir´s sagen!
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Gras |
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Die beste Wiesenpflanze, das ist wohl das schöne, grüne Gras! Doch gibt es davon allerorten viel tausendfach verschied´ne Sorten. Die Menschheit würde es nicht geben, hätt´ sie nicht Gras genug zum Leben. Nicht nur, weil es sich sehr bewährt und unser Vieh so gut ernährt, auch Roggen, Weizen und der Reis sind Gräsersamen, wie man weiß!
Darum, bei der Naturbetrachtung verdienen Gräser höchste Achtung!
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Der Rohrschwingel – Festuca arundinacea – liebt etwas feuchtere Standorte, ist beim Weidevieh weniger beliebt, doch es ist ein stattliches, in der Jugend schön glänzendes Gras.
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Augen-Trost |
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Der Augentrost, der ist zwar klein und will auch gar nicht größer sein, doch hat er, farbenfroh und heiter, ein Blütenblatt ein wenig breiter als Landungsplatz für die Insekten, weil sie ihn sonst nicht leicht entdeckten. Mit ihrer Hilfe, ihrer ganzen, gelingt ihm erst, sich fortzupflanzen.
Wir wünschen ihm – er mag´s verdienen – bald den Besuch von vielen Bienen!
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Der Hain-Augentrost – Euphrasia nemorosa – gehört zu den Rachenblütlern und hat je nach Gegend die verschiedensten Namen: Glanz-Augentrost, Milchdieb, Hirnkraut, Oehmdfresser, Wiesenwolf und auch Zahnwehkraut.
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Schlangenknöterich |
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Besonders stolz und ritterlich ist doch der Schlangenknöterich. Er wächst auf Wiesen und im Moor fast einen Meter hoch empor, wobei die Spitze ganz zuletzt mit kleinen Blütchen dicht besetzt, die rosa-weiß sind und sehr schön im Sonnenlichte anzusehn.
Doch ihn zu pflücken ist nicht leicht, er mag es nämlich ziemlich feucht!
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Er wird auch Wiesenknöterich benannt – Persicaria bistorta – gehört zu den Knöterichgewächsen, von denen es in Europa ca 12 Arten gibt.
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Libelle |
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Wenn wir Libellen fliegen sehn, dann dünken sie uns wunderschön. Man glaubt beinah´, es wären kleine herumschwirrende Edelsteine. Ein glitzernd-schimmerndes Geschmeide das es nur gibt für uns zur Freude.
Doch weit gefehlt! Libellen fangen im Flug Insekten voll Verlangen und fressen Fleisch von kleinen Fliegen so viel davon, wie sie nur kriegen!
Ja, manchmal steckt im schönsten Kleid ein Raubtier voll Durchtriebenheit!
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Die Plattbauch-Libelle – Libellula depressa - vor ca 4o Minuten geschlüpft und nun fertig ausgebildet befindet sich kurz vor ihrem Jungfernflug. Unterhalb der Libelle sieht man noch die Exuvie (Larvenhülle) aus der das Insekt geschlüpft ist. In ca 3 Tagen verfärbt sich der Hinterkörper dieser Libelle falls es ein Männchen ist hellblau, ähnlich dem Blaupfeil.
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Storchschnabel |
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Dies Blümchen ist uns eine Freude und eine wahre Augenweide. Doch ist vorbei der Blütenstand, wird es erst richtig int´ressant! Die Kapselfrucht hat einen Schnabel und der ist wirklich respektabel! Denn wenn die Samen reifen dort, dann springt sie auf und spuckt sie fort!
Auch eine Art, das muss man sagen, die Kinder in die Welt zu jagen!
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Der Wiesenstorchschnabel – Geranium pratense – ist einer von ca 18 Arten in Europa und er ist sehr häufig auf Wiesen.
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Geflecktes Knabenkraut |
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Das Gefleckte Knabenkraut – Dactylorhiza maculata - ist eine der häufigsten Orchideen in Europa. Es hat eine sehr veränderliche Form in Bezug auf Farbe und auch Wuchs, lediglich die Gestalt der einzelnen Blüte bestätigt ihre Zugehörigkeit, doch auch dies ist wegen Bastardbildung oft schwierig.
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Es glaubt, der Orchideen liebt, dass es sie nur im Urwald gibt, und weiß nicht, dass sie auch so schön bei uns zu Haus auf Wiesen stehn.
Jedoch nur dort, wo sie geschützt, nicht kunstgedüngt, nicht giftgespritzt! Dort können Orchideen sich halten und ihre Schönheit voll entfalten.
Man weiß das, und gibt auch zum Glück oft Wiesen der Natur zurück. Der Mensch lebt nicht von Brot allein, er möcht´ sich auch an Schönem freun! |
Distel |
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Hier die Sumpfkratzdistel – Cirsium palustre – ist eine von 16 verschiedenen Kratzdisteln in Europa, sie wächst wie der Name schon sagt gerne auf sumpfigen Wiesen. Die Kratzdisteln werden wegen des Samenstandes auch als Federschopfdisteln bezeichnet.
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Die Distel, die ist sehr bescheiden, sie wächst auf Wiesen oder Weiden, ob gut die Erde oder schlecht, die Distel kommt damit zurecht.
Doch weil sie so gewöhnlich ist und nur ein Esel sie noch frisst, und weil sie heftig kratzt und sticht, drum mögen wir die Distel nicht.
Doch wenn sie so beisammen stehn und wir sie herrlich blühen sehn, dann ist man fast in sie verliebt und froh, dass es die Distel gibt.
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Rittersporn |
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Der Gewöhnliche Feldrittersporn – Consolida regalis ssp. regalis – blüht gerne auf Äckern und Brachen in einem Violettblau, hier allerdings weiß, was sehr selten ist.
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Ein Rittersporn der ist normal blau, wie aus Eisen oder Stahl, so, wie die Ritter alter Zeit gepanzert zogen in den Streit.
Jedoch, wie man schon lange weiß, gibt´s auch den Rittersporn in Weiß. Das heißt vielleicht, in jenen Jahren gab´s Ritter, die auch friedlich waren? Den Sporn, die eiserne Armierung, den trugen sie nur zur Verzierung, so, wie die Blume, die da blüht, bei der der Sporn recht nett aussieht.
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Heupferd |
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Diese Heuschrecke ist eine Lauchschrecke – Parapleurus alliaceus – weil sie mit Vorliebe lauchartige Gräser frisst. Sie liebt Feuchtbiotope und vor allem wärmere Lagen. In Europa sind etwa 100 Arten bekannt.
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Auf jeder Wiese, die normal, gibt’s Heupferdchen in großer Zahl. Doch weil sie wie das Gras so grün sind sie nur schwer darin zu sehn. Nur springen sieht man sie und schwirren, und zirpen hörten man sie und sirren.
Im Sommer, wenn kein Lüftchen weht und wenn die Zeit fast stille steht, dann scheint es, als ob heiß beschwingt die ganze Wiese tanzt und singt.
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Königs-Kerze |
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Die Großblütige Königskerze – Verbascum densiflorum – ist eine der größeren unter den 11 verschiedenen Arten in Europa.
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Die Blume ist, nach meiner Meinung, von königsmäßiger Erscheinung. Sie steht allein am Waldrand, doch sie wird beinah´ zwei Meter hoch und überschaut gelassen, heiter, die ganze Wiese und noch weiter.
Die Weitsicht und Besonnenheit, die Würde und Bescheidenheit, die wünschte man oft prominenten Regierenden und Präsidenten!
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Salamander |
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Der Feuersalamander – Salamandra salamandra – ist ausgesprochen nachtaktiv, man kann ihn aber bei Regen bei Tag antreffen oder man entdeckt ihn an langsam fließenden Rinnsalen im Frühjahr, wo das Weibchen lebendgebärend die Jungen ins Wasser absetzt.
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Mit kurzen Schritten, breit und schwer, so kommt der Salamander her. Am liebsten nachts und wenn es feucht, weil er sich dann viel leichter kreucht. Und gibt’s dazu auch Regenwetter, so findet er es noch viel netter, weil er die Regenwürmer dann leicht findet und verspeisen kann.
Ist er dann satt von diesem Schmaus, ruht er sich unter Steinen aus und wartet auf die nächste Nacht, wo er es dann genau so macht.
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Sauerampfer |
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Der Wiesen-Sauerampfer – Rumex acetosa – ist der häufigste von annähernd 30 Ampferarten und auch die Blätter schmecken angenehm säuerlich.
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Zu Wiesenpflanzen allerorten gehören auch die Ampfersorten. Sie wachsen hoch und kräftig zwar, doch blühen sie recht unscheinbar. Die Blätter dienen heute modisch als Wildgemüse – biologisch. (Man hat sie früher auch gegessen, doch das ist lange schon vergessen.)
Sehr schön sind wohl die Ampferfrüchte im späten Abendsonnenlichte! |
Herbstzeitlose |
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Die Herbstzeitlose, wie Ihr wisst, ein sonderbares Blümchen ist. Die Blüte, sie erscheint direkt wie in die Wiese reingesteckt, denn Blätter und die Früchte gar die kommen erst im nächsten Jahr. Und da sie auch das Vieh nicht frisst, drum weiß man, dass sie giftig ist.
Und trotzdem sehen wir sie gerne die schönen, lila Blütensterne, weil sie im Herbst die Wiese schmücken und im Oktober noch entzücken!
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Die Herbst-Zeitlose – Colchicum autumnale – ist eine von 2 Arten, die nur im Herbst blüht, die Frühlings-Zeitlose auch „Kärntner Lichtblume" genannt blüht im Frühling nur an südexponierten Felswänden sehr selten in Kärnten.
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